Wegen der Betriebsaufgabe einer kommunalen Grüngutverwertung muss ich den Maschinenpark auflösen.
Der Avant ist das Hauptantriebsgerät um verschiedene Arbeiten auf dem Platz zu erledigen. Weil der Ausbaustand des Platzes ungewiss war, wurde eine flexible Lösung zusammengestellt. Diese funktioniert auch sehr gut bei einer Feldrandkompostierung.
Bilder zu den Anwendungen sind im nächsten Beitrag zu sehen.
Die verschiedene Angebote:
Der Avant 760i mit drei Schaufeln sind für 57’500.00 CHF zu erwerben.
Kompostwender Gujerinnotec TG 201 inkl. Wasserkontainer mit Hydraulikpumpe für 11’000 CHF.
Um- und im Stall ist alles eingewintert. Die Komposte ruhen und sind mehrheitlich gefroren. Das letzte angelieferte Gartenmaterial ist trocken und wartet im Stall auf einem Haufen, bis es im Frühling geschreddert und kompostiert wird. Die anfallenden Rüstabfälle werden in Fässer gesammelt und ebenfalls im Frühling weiterverarbeitet.
Das Jahresende kommt. Da laufen im Büro die Arbeiten für den Abschluss des Vergangenen und den Start in die Zukunft.
Die Firma wird auf ende Jahr aufgelöst und darauf ein neuer Rahmen des Kompostierens gesucht. Es werden immer noch Maschinen zum Verkauf angeboten.
Ich danke für das Interesse am Kompostieren während den letzten drei Jahren. Ob es als privaten Hobby-Betrieb oder als Verein weiter geht, bin ich am Abklären. Ich wünsche euch eine schöne Saison 2025 in eurem Garten, mit Zimmer-, Balkonpflanzen, beim ernten und rüsten von geerntetem Gemüse, Früchten und Getreide und natürlich beim Kompostieren. Die Basis dazu bildet immer ein gesunder Boden.
Im Herbst wird der Frischkompost mit gutem Zersetzungsgrad ausgesiebt. Dabei entstehen zwei Fraktionen.
Die Eine ist der Siebüberlauf. Er besteht aus grösseren Holzstücken, vereinzelten Steinen und je nach Kompostierverlauf auch aus verklumpten Feinmaterial. Dieses Material ist kein Abfall und kann je nach Zusammensetzung wieder der nächsten Kompostierrunde beigemischt, als Mulchmaterial verwendet oder beim Hochbeet als zweitunterste Schicht eingefüllt werden.
Die Zweite ist das Siebgut. Der gesiebte Kompost hat bereits eine krümelige Struktur und die Ausgangsmaterialien sind bis auf kleinere Holzstücke nicht mehr erkennbar. Der Kompost kann so noch fertig ausreifen und ist im Frühling bereit bei Neuanpflanzungen und bewachsenen Flächen eingesetzt zu werden.
Die Pflanzenkohleherstellung auf dem Kon-Tiki mit Grill. Am Komposttag kann auf dem Grill von 12.00Uhr -13.30Uhr das mitgebrachte Mittagessen gegrillt oder gewärmt werden.
Was mit einer Ausschreibung im August 2021 begonnen hat, endet auf Ende 2023.
Ich konnte mit KERN cumpost den Vertragsteil für den Aufbau einer weiterführenden Grüngutbewirtschaftung im Val Müstair in knapp einem Jahr sicherstellen. Der vertraglich geregelte Ausbau einer bewilligten Infrastruktur für das Sammeln und Verwerten des Grüngutes wurde bis heute seitens der Gemeinde aufgeschoben. Aufgrund meines Hinweises auf diesen Missstand wurde mir Anfang 2023 angeboten, kostenlos ein Konzept für die Weiterführung der Grüngutbewirtschaftung im Val Müstair zuhanden der Gemeinde zu erstellen.
Ende September 2023 konnte ich der Gemeinde ein entsprechendes Konzept für eine weitere Aufbauphase von drei Jahren übergeben. Dieses Konzept wurde aus mündlich mitgeteiltem Grund Mitte November vom Gemeinderat abgelehnt.
Anfang Dezember wurde ich von der Gemeinde dazu aufgefordert, das Areal bis Ende Jahr mitten in der Winterruhe zu räumen. Dies weil die Übergangsbewilligung der Gemeinde für diesen Platz am 12. Januar 2024 ausläuft. Ich kann somit ab sofort kein Grüngut mehr annehmen und das bereits angesammelte noch unverarbeitete Grüngut kann nicht mehr im Rahmen der gegenüber der Gemeinde offerierten Leistung verarbeitet werden.
Der Kompostierplatz wird sobald als möglich, sicher aber bis Ende März 2024, von allen meinen Einrichtungen und dem kompostierten Material leergeräumt sein.
Letzten Samstag ist die Annahme zum letzten Mal gemäss ausgeschriebenen Öffnungszeiten 2023 offen gewesen. Der Winter steht vor der Tür und der Annahme- und Kompostierplatz wird heruntergefahren und eingewintert.
Ich danke allen regelmässigen Kunden für das sauber sortierte Grüngut, das Interesse für eine korrekte Grüngutverwertung, die Gaben über dem Annahmepreis oder das Verständnis bei Missgeschicken.
Auch bin ich Jenen dankbar, welche für die Testung und Weiterentwicklung des Grüngutfasses, der Abholung und der Kompostierberatung Interesse gezeigt und dieses Angebot genutzt haben.
Alle Mitarbeiter, welche zu einem bescheiden kleinen Entgelt eingesprungen sind als Ersatz oder Mithilfe bei der Annahme, Aufarbeitung oder Kompostierung. Sie haben einen wichtigen Beitrag zu einem funktionierenden Service geleistet.
Der Frühling ist vorbei und das frische Grüngut wird laufend abgegeben. Das ergibt ein straffen Verarbeitungsrhythmus von zwei Wochen.
Von 25m-Mieten im letzten Jahr, hab ich auf 12,5m-Mieten gewechselt. Das ergibt einen Zweiwochen-Rhythmus. In der Hitzephase wird während der ersten Woche noch grünes Frischgut nachgelegt. So erhoff ich mir die Hitzephase zu verlängern, um das Holz besser zu zersetzen und kann gleichzeitig möglichst viel grünes Frischgut zuführen ohne es zu lagern.
Zum Rhythmus gehört ein Strukturierter Ablauf. 2 Wochen sammeln und aufbereiten > 2-3 Wochen ab dem Aufsetzen in der Hitzephase > 2-3 langsames abkühlen zur Reifephase > ca. 4-6 Wochen reifen.
Das Strauchschnittbeet als Vorbereitung zum Aufsetzen der Miete
Die verarbeitete Menge Grüngut und Strauchschnitt in einer 12,5m-Miete beträgt ca. 15m3. Daraus entsteht ca. 5m3 Kompost.
Für diesen straffen Betrieb bin ich sehr froh, wenn das Grüngut sauber, frisch und gut sortiert abgegeben wird. Danke!
Die Maschinen wurden gewartet und bereit gemacht. Der gemischte Haufen Strauchschnitt, Laub, Topfpflanzenerde und Grüngut von letztem Herbst wurde geschreddert und auf die letztjährige Miete aufgesetzt.
Die Annahme wurde vergrössert, eingerichtet und beschriftet. Die Sortierung und Aufbereitung soll somit übersichtlicher ablaufen.
Die Winterpause wird für den Abschluss und den Rückblick auf das letzte Jahr genutzt. Die Planung des aktuellen Jahres 2023 ist im Gang. Neuigkeiten und Änderungen werden laufend auf dieser Seite publiziert und gegen ende Februar ein Flyer mit den aktuellen Daten in alle Haushaltungen versandt.
Die Anlage konnte knapp Winterdicht gemacht werden und ist jetzt eingeschneit und gefroren.
Abholungen sind im Winter begrenzt möglich. Schauen sie sich in Abholung buchen um.
Nachdem mit dem Kompostieren die ersten Erfahrungen gesammelt wurden, steht dieses Jahr die Weiterentwicklung der Annahme im Zentrum.
Die mobile Hängewaage, um das Annahmegewicht zu ermitteln. Behelfsmässige Boxen zur Sortierung und der anschliessenden Aufbereitung mit dem Schredder.
Wer dem Boden noch eine kleine Gabe Dünger vor der Winterzeit geben will, ist mit Kompost gut bedient. Der Kompost bleibt beständig und gibt den Pflanzen im Frühling die erste Nahrung.
Der Kompost ist 10mm gesiebt (120.00 Fr./m3), 20mm gesiebt (90.00 Fr./m3) und ungesiebt (50.00 Fr./m3) erhältlich. Er kann in Kleinmengen in ihr eigenes Gefäss gefüllt und so ab Platz gekauft werden.
Im Vordergrund 10mm gesiebt – 3 Monate alt – reifer Kompost20mm gesiebt – 2.5 Monate alt – reifer Kompostungesiebt – 2 Monate alt – junger Kompost
Schauen sie vor Ort, welche Qualität für ihre Anwendung am Besten ist.
Der Annahmebereich wurde soeben fertig gestellt. Die Abteile wurden angeschrieben und sind übersichtlich aneinander gereiht. Das Material wird vor dem Abteil abgestellt, damit es aufbereitet, fremdstoffrei und fertig sortiert im Abteil gelagert werden kann.
Die Hängewaage ist ganz beim Unterstand an einem Zweibein aufgehängt. Sie wiegt in halb Kiloschritten bis 200 kg. Die angebrachte Umlenkrolle ermöglicht das Messen von Lasten bis 50 kg. Das Grüngut kann in einem Kübel mit Henkel, Säcke mit Henkel oder zusammengebunden einfach gewogen werden.
Für den Strauchschnitt und das Grüngut wird ganz einfach jede angefangene 5 kg mit 1 Fr. verrechnet. Für den Behälter werden 1 kg mit dem angefangenen Kilo abgezogen.
Alles lose angelieferte Material wird in Kubik geschätzt. Jede Materialgruppe hat eine eigene Dichte welche im Preis berücksichtigt wird. Die Menge wird auf 0.1 Kubik genau geschätzt.
Der Kompostierverlauf wird Anhand der Temperaturmessung, CO2-Messung und dem Feuchtigkeitstest überwacht. Durch Einspritzen von Wasser und Sauerstoffzugabe beim Wenden kann den Mikroorganismen eine gute Umgebung geschaffen werden. Die Mikroorganismen sind für den aeroben Rotteverlauf und die entsprechenden Temperatur- und CO2-Werte verantwortlich. Das Abdeckflies schützt die Miete vor Austrocknung oder Vernässung und bildet somit eine zusätzliche Haut.
Heute wurde die fünfte Kompostmiete aufgesetzt. Die Temperatur wird in den nächsten Tage 65°C erreichen. Danach sollte die Temperatur während 14 Tagen nicht unter 55°C fallen. Somit kann eine ausreichende Hygienisierung sichergestellt werden.Die vierte Miete in diesem Jahr wurde vor knapp zwei Wochen gestartet. Die Temperatur liegt zwischen 55°C und 60°C. Die Heissrotte neigt sich dem Ende zu.Die Kompostierung der dritten Miete wurde vor einem Monat gestartet. Die Temperatur liegt bei 40°C.Die ersten beiden Kompostmieten wurden zusammengelegt. Vor zweieinhalb und zwei Monaten wurde die Kompostierung gestartet. Jetzt ist der Kompost auf 0-20mm gesiebt zum Gebrauch bereit. Die Temperatur liegt zwischen 25°C und 30°C.Das «Wenden» der Kompostmiete
Die Kompostmiete wird aus verschiedenen Materialien aufgesetzt. Dabei ist die Struktur und das Stickstoff-Kohlenstoffverhältnis zu beachten. Das angelieferte Grüngut muss bestmöglich aufgearbeitet werden und geschickt kombiniert werden. Die Mischung bestimmt den Rotteverlauf und muss mit steigender Erfahrung immer wieder optimiert werden. Wie das geht, sieht man in der Bilderfolge unten.
Strauchschnitt geschreddert, als StruckturmaterialFrisches Gras und Grüngut, für eine gute MikrobiologieRindermist mit Stroh, als ausgeglichener Stickstoff und Kohlenstoff LieferantÄlteres Grüngut, weil es auch verarbeitet werden sollErde, als Puffer und TonlieferantFrischkompost, als Puffer und MikroorganismenlieferantMit dem ersten Mal wenden werden die verschiedenen Schichten gemischt und Wasser eingespritzt, um das eher trockene Material auf die richtige Feuchtigkeit zu bringen. Der Rotteprozess kann beginnen.